Tourensteckbrief Hönig
Gebirgsgruppe: Lechtaler Alpen
Charakter: Aufstieg durch teils steile Graspleisen auf einen der schönsten Blumenberge der Lechtaler Alpen, unschwierige Überschreitung des Graskamms, alternativer Abstieg durch das Älpeletal nur bei trockener Witterung (Weg feucht, Murengefahr, Lawinenreste bis in den Sommer)
Talort: Berwang (1.342 m) Ortsteil: Brand (1.350 m)
Alm, Jausenstation, Berghütte: Kögelehütte (1.500 m)
Bergbahn, Liftanlage: -
Gehzeiten: Brand (1.350 m) - Hönig (2.034 m) ca. 2 Stunden
Übersichtskarte Google Maps Blumenberg - Hönig
Stand 16. Juni 2012, aktualisiert 05.08.2018, 18.06.2021
Brand (1.350 m) - Sattelkopf - Hönig (2.034 m)
Der Berwanger Ortsteil Brand ist der Ausgangspunkt für einen der schönsten Blumenberge, den wir kennen: den Hönig.
Jedes Jahr besuchen wir den Hönig und seine wunderbar blühenden Almwiesen, die in den gesamten Ostalpen hinsichtlich der Pflanzenvielfalt wohl ihresgleichen suchen. Von den ersten zartweiß blühenden Anemonen im Frühjahr bis zu den intensiven Rot- und Brauntönen des Herbstes bietet der Hönig zu jeder Jahreszeit seinen Reiz und lädt an jeder Wegkehre zum Fotografieren und Schauen ein.
Der Aufstieg von Brand zum Hönig stellt keine großen Anforderungen, lediglich die steilen Graspleisen vom Sattelkopf zum Gipfelkreuz des Hönigs verlangen einige Schweißtropfen.
Blumenberg Hönig, genussvolles Panorama-Wandern über den Graskamm
Ein breiter, aussichtsreicher Grasgrat führt vom Gipfel des Hönig zum Sonnbergsattel. Zur Rechten liegen die vielzackigen Gipfel der Lechtaler Alpen, vor sich hat man den Roten Stein und die Heiterwand, zur Linken steht alles überragend am östlichen Horizont der markante Bergstock des Wettersteinmassivs mit der Zugspitze.
Hönig, einer der wohl schönsten Blumenberge der Alpen: Die Hauptakteure am Hönig sind neben den umliegenden Gipfeln aber die prächtig blühenden Alpenblumen (Orchideen wie Knabenkraut und Kohlröschen, Alpen-Anemonen, Bergknoblauch, Enzian, Trollblumen ...) und die vielfarbigen Gräser, über die Schmetterlinge tanzen. Einen kleinen Teil der Blütenpracht habe ich versucht, in den Bildern einzufangen. Oft, wenn ich im Blumenteppich am Hönig sitze und andere Bergwanderer mit dem Blick auf die Uhr vorbeieilen sehe, möchte ich ihnen am liebsten hinterherrufen: Warum bloß rennt ihr die Berge derart rauf und runter? Bleibt einmal stehen und schaut. Nur einen kurzen Augenblick seid ihr hier oben, den Rest eurer Zeit verbringt ihr unten im Tal, also genießt doch diesen kurzen Augenblick und entdeckt euren Weg als Ziel! Kleine Wunder am Wegesrand hat der Hönig nämlich viele - seine wunderbaren Alpenblumen: Blumen kennen keine Eile. Aber man sieht eben nur, was man kennt ...
Nach der lohnenden Überschreitung des Hönig-Graskamms ist der Sonnbergsattel schnell erreicht. Hier kann man auf dem gleichen Weg wieder zurück gehen nach Brand oder alternativ über das Älpeletal nach Berwang absteigen. Achtung: Der Abstieg durch das Älpeletal sollte nur bei trockener Witterung gewählt werden, da der lehmige Weg sehr feucht und schmierig ist (Murengefahr, Lawinenreste bis in den Sommer!). Für den Abstieg vom Hönig über Sonnbergsattel - Älpeletal nach Berwang sind gut 2 Stunden zu veranschlagen.
Hönig Lawinenschutz
So schön und friedlich sich der Hönig im Sommer mit all seiner blühenden Pflanzenvielfalt gibt, so geht im Winter doch eine große Lawinengefahr von ihm aus; gefürchtet ist die sogenannte "Höniglawine", die direkt vom Gipfelhang über den "Hochbichl" bis nach Berwang hinein reicht. So wurde die Pfarrkirche von Berwang, Sankt Jakob, im Jahr 1816 von einer mächtigen Staubschneelawine beschädigt: Kirchenfenster wurden eingedrückt und sogar der Kirchturm erlitt einen so großen Bauschaden, dass er nur 10 Meter niedriger wieder aufgebaut wurde (Quelle. Kathpedia).
Um die Lawinengefahr vom Hönig zu entschärfen, finden in den Wintermonaten regelmäßig Lawinensprengungen zur Sicherung des Ortes Berwang, der Berwanger Skipisten und der viel befahrenen Landesstraße 21 (Berwang-Namloser-Straße) statt.
Im Jahr 2016 begannen im Gipfelbereich des Hönig aufwendige Lawinenschutzarbeiten. Die "Wildbach- und Lawinenverbauung im Außerfern" projektiert für den Lawinenschutz am Hönig 3,9 Millionen Euro, die Lawinenverbauung soll nach 5 Jahren fertiggestellt sein (Quelle: meinbezirk.at)
Stand: 05.08.2018
Bergfeuer - Herz-Jesu-Feuer am Hönig
Alljährlich werden in Tirol die traditionellen Herz-Jesu-Feuer am 3. Sonntag nach Pfingsten auf den Berggipfeln entzündet. Die Herz-Jesu-Feuer sind ein historischer Brauch und gehen auf das Jahr 1796 zurück, als napoleonische Truppen Tirol überfielen.
Google Map Hönig (2.034 m), Lechtaler Alpen auf einer größeren Karte anzeigen
Zeitschrift "Land & Berge" - Mein schönster Blumenberg
Mit dem Bergschreiber auf den Hönig
Das Magazin "Land & Berge" enführt den Leser in der Ausgabe Juli / August (4/2021) zu einem der schönsten Blumenberge in den Ostalpen. Gemeinsam wandern wir auf den Hönig in den Lechtaler Alpen über prächtige Blumenwiesen, die dieser Berg mit seinen Grasflanken in mannigfacher Vielfalt vom Tal bis zum aussichtsreichen Gipfelgrat zu bieten hat. Hol dir beim Lesen Lust auf einen Ausflug in die Berge und auf diese beeindruckende Natur- und Blumenwanderung!
Info:
https://www.facebook.com/landundberge.magazin/
https://www.livingathome.de/land-und-berge
Bergschreibers kleines Kompendium schöner Bergtouren und Wanderungen
Bergtouren und Wanderungen in den Allgäuer Alpen
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Vom Zugspitzblick zum Schönkahler - Zirmgrat
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Von Pfafflar durch das Fundaistal auf das Galtseitejoch - Geißsteig
Heiterwang - Geißsteig - Heiterwanger Hochalm - Grubigstein
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Geologisch interessante Rundwanderung Geisterburg - Plattigsteig - Raaz-Alpe Rundtour
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Steilgrashänge, Gratüberschreitung, Gipfelschau - Stablalm
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Thaneller 2.341 m
Von Berwang über den Südgrat unschwierig zum Parade-Aussichtsgipfel Thaneller - Treiensee
Treiensee 1.843 m
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Bergtouren und Wanderungen in den Ötztaler Alpen
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Aifner Alm - Hohe Aifner Spitze (2.779 m) - Rifflsee - Fuldaer Höhenweg - Taschachhaus
Fuldaer Höhenweg - Gletscher und Granate
Auf Edelsteinsuche im Gaisbergtal - Sechszeiger - Hochzeiger - Zollberg
Hochzeiger (2.560 m) - Venet - Glanderspitze
Venet: Vom Krahberg zur Glanderspitze (2.512 m)
Bergtouren und Wanderungen im Wetterstein / Mieminger Gebirge:
- Coburger Hütte (1.917 m)
Coburger Hütte - Seebensee - Fernpass-Seen Rundwanderung
Fernpass-Seen-Trilogie - Gatterl (2.024) hochalpiner Übergang von Tirol nach Bayern
Ehrwalder Alm - Am Brand - Felder Joch - Gatterl - Hochthörlehütte
Hochthörlehütte über Schützensteig - Höllentalklamm - Wildbachrauschen und steile Felsen
Höllentalklamm - Stangensteig - Spritztour zum Höllkopf
Marienbergjoch - Hölltörl - Höllkopf (2.194 m) - Montan-Wanderweg Silberleithe
Montan-Wanderweg Silberleithe - Schachtkopf
... auf den Spuren der Bergwerksknappen - Nassereither Alm Rundwanderung
Nassereither Alm (Muthenaualm) Rundtour - Tajatörl
Tajatörl - Coburger Hütte - Seebensee - Tschirgant
Touren am Inselberg Tschirgant - Zugspitze Gatterl-Tour
Zugspitze Gatterl-Tour
... weitere schöne Bergtouren und Wanderungen folgen ;-)