Bergschreibers Web-Erfahrungen

Über dem Nebel

Über dem Nebel

Wer im Internet gefunden werden will, kann sich entweder auf die Hilfe von "SEO-Profis" (teuer und nicht immer zielführend;-) oder auf das eigene Können verlassen. Daß das gar nicht so schwer ist, versuchen die folgenden Ausführungen zu erläutern als authentischer Erfahrungsbericht:

Als Vermieter von Ferienwohnungen kam ich bei der Arbeit an meinen Websites für unser Appartementhaus immer wieder an einen Umkehrpunkt.

Um Ferienwohnungen online vermieten zu können, müssen diese auch in den Suchmaschinen gefunden werden können. Aber immer wieder ging meine Website im tiefen Tal der Millionen Suchergebnisse auf Seite xy unter.

Dabei glaubte ich, eine schöne, informative Website zu haben.

Warum, zum Kuckuck, waren andere - in meinen Augen nicht sooo schöne und nicht sooo informative - Sites vor meiner eigenen?

Aber fangen wir von vorne an! Neben der ersten Website auf deutsch entstand die englische Übersetzung auf einer eigenen Domain.

 

Und plötzlich tat sich etwas!

 

Ich hatte von einer zur anderen Domain Links gesetzt, die von den Suchmaschinen anscheinend positiv bewertet wurden.

Ich rutschte in den SERPS aus dem tiefen Bergtal auf die nicht ganz so schlechten, höheren Seiten 25, 20, 12.

Link Building schien die Antwort zu sein.

Weitere Domains mußten her. Ich übersetzte meine deutsche Website auf italienisch und französisch, jeweils auf einer eigenen Domain. Ich setzte konsequent Links zwischen den Domains und erreichte die "lichten Höhen": Seite 1 der SERPs.

Um meine Position zu festigen war die weitere Schlußfolgerung, daß ich noch mehr Links von außen auf meine vier Websites brauchte, und zwar von anderen Webmastern und deren Websites.

Ich trug mich in verschiedenste Linktausch-Portale ein, ein flotter E-Mail-Ping-Pong entstand, Linkanfrage, Link setzen, weiter zum nächsten Webmaster und zur nächsten Domain. Ein endloses Spielchen.

Die Anhäufung von Links wurde langsam unübersichtlich - mittlerweile waren es über 60 auf meiner Linkseite. Ich installierte einen Webkatalog, nach Kategorien unterteilt, damit etwas Ordnung in das Linkgewirr kommen sollte.

Ärgerlich nur, daß viele andere Webmaster nach kurzer Zeit meine Links von ihren Webseiten entfernten, von meinem Webkatalog folglich Empfehlungs-Links nach außen gingen, ich aber keine Empfehlungen zurückbekam.

Ein weiterer Minuspunkt waren die Linklisten der anderen Webmaster, die oft dutzende und hunderte von Links auf einer Webseite aufreihten, die Kategorien kunterbunt durcheinandergemischt. So stand beispielsweise der Link zu meiner Website neben einem Online Casino oder einer ominösen S*x-Seite.

Mir dämmerte langsam, daß einfacher Linktausch nicht der Weisheit letzter Schluß sein konnte.

 

Das reinigende Gewitter kam mit dem nächsten Google Dance, dem Update des Page Rank (Bewertungsmaßstab der Fa. Google für Websites).

 

Zwar war der Page Rank 4 meiner deutschen Homepage nicht aufgewertet worden, aber die Unterseiten hatten ihren eigenen Page Rank bekommen. Ich war mehr als zufrieden! Der Weg schien zu stimmen.

Die Ernüchterung folgte, als ich meine fremdsprachigen Websites unter die Lupe nahm. Jede einzelne Homepage - zuvor Page Rank 4 - war auf einen schlechteren Page Rank 3 abgestraft worden.

Dabei hatte ich mit viel Mühe und Zeitaufwand insbesondere auf der englischen Website viel Linktausch betrieben. War das alles umsonst gewesen? Ich war entsetzt.

Die Überprüfung in den SERPs brachte ein ähnliches Ergebnis. Die deutsche Domain war nach wie vor ganz vorn, die drei fremdsprachigen immer noch auf Seite 1 oder 2, aber eben nicht mehr an der Spitzenposition.

Was war der Unterschied zwischen den einzelnen Domains?

Willst Du etwas über Google wissen, dann schau' bei Google nach. Ich fand die Qualitätsrichtlinien und las gespannt, was ich richtig und falsch gemacht hatte.

Kennst Du das Gefühl, aus morgendlich dickem Nebel endlich über die Nebelschwaden hinauszukommen in's gleißende Sonnenlicht? Die Welt liegt in Watte verpackt unter Dir, um Dich herum klare Sicht und vor Dir der gerade Weg zum Gipfel.

 

Mir fiel es wie Schuppen von den Augen: Inhalt (Content) machte den Unterschied.

 

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