Tajatörl - Coburger Hütte - Seebensee

Seebensee, Wetterstein und Zugspitze

Seebensee Zugspitze

Tourensteckbrief Tajatörl

Gebirgsgruppe: Mieminger Gebirgskette

Charakter: Eindrucksvolle Wanderung in hochalpinem Gelände

Talort: Ehrwald in Tirol (1.000 m)

Alm, Jausenstation, Berghütte: Ehrwalder Alm 1.493 m, Coburger Hütte 1.917 m 

Bergbahn, Liftanlage: Ehrwalder Almbahn

Gehzeiten:

  • Ehrwalder Alm - Pestkapelle - Ganghofersteig - Brendlkar - Tajatörl ca. 3 Stunden
  • Tajatörl - Coburger Hütte - Seebensee - Seebenalm - Ehrwalder Alm ca. 3 Stunden

Übersichtskarte Google Maps Tajatörl - Coburger Hütte - Seebensee

Stand 29. Juni 2010

Ehrwalder Alm 1.493 m - Pestkapelle 1.617 m

Von der Ehrwalder Alm über den Fahrweg Richtung Hochfeldernalm in einer halben Gehstunde zur Pestkapelle. Der direkte Weg Richtung Tajatörl geht kürzer über den Alpengasthof Alpenglühen, ein Besuch der Pestkapelle ist jedoch lohnend. An der Pestkapelle zweigt der Steig zum Tajatörl ab - der Beschilderung Coburger Hütte / Seebenalm folgen! Die Fahrstraße führt weiter ins Gaistal hinab nach Leutasch und Seefeld.

Die Pestkapelle wurde im Jahre 1634 von den Ehrwaldern erbaut, da sie die Leutascher angesichts der Pestgefahr ihre Andacht und Fürbitten nicht in der Seefelder Kirche verrichten lassen wollten. Hier die Inschrift des Altarbilds der Pestkapelle:

"Im Jahre 1634 wurde die Gemeinde Ehrwald von der Pest heimgesucht, wollte nach Seefeld wallfahrten, verrichtete aber, als die Leutascher das Weitergehen verwehrten, hier ihre Andacht und sie wurde erhört. Zum Andenken erbaute sie noch 1634 diese Kapell, im Jahr' 1760 ließ die Kerberische Freundschaft Kapell' samt Altarbild renovieren. Im Jahre 1849 ließ Ferdinand Kerber das Altarbild neu machen."

 

Wegkreuz bei der Ehrwalder Alm mit schönem Blick zur Sonnenspitze

Wegkreuz

Pestkapelle

Pestkapelle

Altarbild in der Pestkapelle

Altarbild

Wegweiser Tajatörl: Coburger Hütte - Seeben Alm

Wegweiser Tajatörl

Pestkapelle - Brendlsee - Brendlkar - Tajatörl

Ein schöner Bergsteig leitet von der Pestkapelle durch Hochwald in leichtem Auf und Ab zur Fahrstraße Richtung Seebenalm. Auf der Fahrstraße ein kurzes Stück weiter bis zur Abzweigung "Brendlkar - Coburger Hütte - Tajatörl". Den an manchen Tagen äußerst starken Mountainbike- und Wanderbetrieb auf der Fahrstraße zur Seebenalm lassen wir hier hinter uns und steigen in das stillere Brendlkar auf.

Eine Schuttreiße unterhalb des Vorderen Tajakopfs verlangt eine kurze Anstrengung, dann ist der kleine Brendlsee mit seinem kristallklaren Bergwasser erreicht.  Am linken Ufer des Brendlsees führt der Bergsteig weiter in das Blockwerk des Brendlkars. Ende Juni liegen im Brendlkar noch mächtige Altschneefelder, die ein wenig Spurarbeit und Aufstiegsschweiß verlangen. Am Ende des Brendlkars ist die Einsattelung des Tajatörls erreicht.

Abzweig Brendlkar - Tajatörl

Abzweig Brendlkar

Schuttreiße unterhalb des Brendlsees

Schuttreiße

Brendlsee

Brendlsee

Wetterstein vom Brendlkar

Wetterstein

Igelskopf vom Brendlkar

Igelskopf

Altschneefelder beim Aufstieg zum Tajatörl

Altschneefelder

Ganghofersteig: Brendlkar - Tajatörl

Der Weg durch das Brendlkar hinauf zum Tajatörl führt den klangvollen Namen Ganghofersteig in Anlehnung an den Heimatdichter und Schriftsteller Ludwig Ganghofer, der zwischen 1906 und 1918 in Ehrwald lebte.

Am Ganghofersteig blühen Alpenblumen mit dem schönsten - fast schon kitschig zu nennenden - Postkartenmotiv im Hintergrund: Wettersteinmassiv und Zugspitze, mit 2.962 m der höchste Berg Deutschlands.

Blickfang am Ganghofersteig ist das Wettersteinmassiv und die Zugspitze

Blickfang Zugspitze

Alpenblumen am Ganghofersteig

Alpenblumen

Leimkraut vor der Kulisse des Wettersteinmassivs

Leimkraut

Bergenzian, das Blau des Himmels auf den Bergen

Bergenzian

Rostblättrige Alpenrosen (Rhododendron ferrugineum) "Almrausch" in Szene gesetzt vor der Zugspitze

Alpenrosen

Panorama Tajatörl 2.259 m

Das Tajatörl ist von der Ehrwalder Alm nach etwa 3 Gehstunden (und vielen Fotopausen) erreicht.

Nach Osten erstreckt sich das Brendlkar und das Wettersteinmassiv. Der Aufstieg ins Tajatörl führt über die Altschneefelder des Brendlkars (die Abwärtsperspektive verflacht!).

Nach Westen tut sich ein Bilderbuch-Panorama kurz unterhalb des Tajatörls auf: Die Bergumrahmung der Coburger Hütte mit dem türkisblauen Drachensee, darüber der Drachenkopf (links) und die Ehrwalder Sonnenspitze (rechts).

Tajatörl 2.259 m - Coburger Hütte 1.917 m

Kurzweilig ist der Abstieg vom Tajatörl hinab zur Coburger Hütte, der türkisblaue Drachensee funkelt wie ein Edelstein in der Sonne. Die Sonnenspitze darüber macht ihrem Name heute alle Ehre.
Einfach ein Bilderbuch-Fotomotiv!

"Bergschreiber, hast's Bergradl auch schon gesehen?" ruft mir meine Frau beim Abstieg vom Tajatörl zu. Verdutzt schau' ich sie an, welches Bergradl? Verschmitzt gibt sie mir das kleine Fernglas ... und richtig, gegenüber liegt die Grünsteinscharte. Auf einem Felsköpfl über der Grünsteinscharte haben ein paar Klettererscherzbolde ein Mountain-Bike, ein veritables Bergradl, installiert. Bergradl-Länd-Art?
Wurscht - uns g'fällts ;-)

 

Abstieg vom Tajatörl zur Coburger Hütte

Tajatörl

Sonnenspitze, Drachensee und Coburger Hütte in den Mieminger Bergen

Coburger Hütte

Coburger Hütte und Drachensee

Drachensee

Grünsteinscharte

Grünsteinscharte

Bergradl auf einem Felsköpfl oberhalb der Grünsteinscharte

Bergradl

Bergradl-Länd-Art, des hobt's guat g'macht, Bursch'n, Respekt ;-)

Bergradl-Länd-Art

Seebensee, einer der schönsten Bergseen Tirols

Wer so viel in den Bergen vagabundiert wie wir hat schon viele schöne und auch unvergessliche Fotomotive gesehen, ein einmaliges Erlebnis ist und bleibt jedoch der Blick vom Seebensee auf Wettersteinmassiv und Zugspitze. Der Seebensee liegt auf 1.657 m und ist von der Coburger Hütte schnell auf dem alten, steilen Hüttenweg oder gemütlicher auf dem neuen Hüttenzustieg erreicht.

Wer am Seebensee vorbeieilt und dieses Panorama nicht genießt, ist ... 

Seebensee - Seebenalm - Ehrwalder Alm

Vom Seebensee geht der Rückweg über die Fahrstraße zur Seebenalm und weiter zur Bergstation der Ehrwalder Almbahn.

Bequemer, knieschonender Abstieg. Wir haben an diesem Bilderbuchtag die Gondel kurz vor der letzten Talfahrt um dreiviertel Fünf noch erwischt! Knapp!

 

Weidevieh bei der Ehrwalder Alm vor der Bergkulisse des Wettersteinmassivs

Weidevieh

Die heutige Bergtour führte rund um den Tajakopf (Bildmitte)

Tajakopf

Ehrwalder Almbahn - bequemer Abstieg per Gondel

Bequemer Abstieg

Webcam Ehrwalder Alm

Bergschreibers kleines Kompendium schöner Bergtouren und Wanderungen

Allgäuer Alpen - Gipfel des Brentenjoch

Allgäuer Alpen

Ammergauer Alpen - Geiselstein

Ammergauer Alpen

Lechtaler Alpen - Lechtaler Panoramaweg

Lechtaler Alpen

Mieminger Kette - Aufstieg durchs Brendlkar zum Tajatörl

Mieminger Kette

Wettersteingebirge vom Ganghofersteig

Wettersteingebirge

Fuldaer Höhenweg in den Ötztaler Alpen

Ötztaler Alpen

Bergtouren und Wanderungen in den Allgäuer Alpen

Bergtouren und Wanderungen in den Ammergauer Alpen

 Bergtouren und Wanderungen in den Lechtaler Alpen 

 Bergtouren und Wanderungen in den Ötztaler Alpen

Bergtouren und Wanderungen im Wetterstein / Mieminger Gebirge:

... weitere schöne Bergtouren und Wanderungen folgen ;-)