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"Lebens"Mittel

Das Falsche zur falschen Zeit
Nach der Lektüre von vielen Büchern und Web-Artikeln über die möglichen Ursachen der Arthrose wurde mir einiges klar: Wir essen nicht nur das Falsche, sondern das Falsche zur falschen Zeit.
Essen war für mich nie nur ein Grundbedürfniss, um zu überleben. Essen war für mich Kultur, Kochen eine Herzensangelegenheit.
Und jetzt erklärten mir gleich mehrere Autoren, daß ich mich jahre- und jahrzehntelang falsch ernährt hatte.
Aber die Hüftschmerzen zwangen mich, meine Lebens- und Essgewohnheiten zu überprüfen.

Das waren bislang meine täglichen Nahrungsmittel: Frühstückssemmel mit Marmelade, Kaffee / Espresso, Fleischspeisen mit Kartoffel-, Nudel- oder Reisbeilage, Wurstbrot und abends ein Gläßchen "Roten".
Was war falsch daran?
Fleisch, Milchprodukte, Wurst, raffinierte Produkte (Weißmehl, Zucker), Kaffee, Alkohol, Nikotin, all' diese Nahrungs- bzw. Genussmittel seien stark säurebildend.
Um gesund zu bleiben sollte der Körper jeden Tag mindestens einmal in den basischen Bereich kommen. Wie die Probe mit dem Indikatorpapier belegte, war das bei mir nicht der Fall: Ich war sauer, im wahrsten Sinne des Wortes!

"Laß Nahrung deine Medizin sein!"
  Hippokrates
Eine radikale Umstellung der Ernährung auf basiche Lebensmittel hatte schon vielen Arthrose-Kranken geholfen, also warum nicht auch mir?
Ich stellte mich vor meinen Kühlschrank, öffnete die Vorratsschränke und war wirklich entsetzt. Wenn ich mich nur noch "basisch" ernähren wollte, dann mußte ich 3/4 dessen weglassen, was ich an Nahrungsmitteln im Haus hatte und bislang genussvoll gegessen hatte.
Wollte ich mir das wirklich antun? Nur noch Obst, Salat, gedämpftes Gemüse ...? Ich mußte, die Schmerzen waren zu stark; nach der Anleitung im Buch "Arthrose Der Weg zur Selbstheilung" stellte ich meine Ernährung um:

  • Frühstück: 1 Glas Wasser, 1 Tasse Grüner Tee, Äpfel (oder Obst der Saison)
  • Mittagessen:  Wasser / Kräutertee vor dem Essen, vegane Gerichte
  • Nachmittags: Obst, bei großem Hunger Bananen
  • Abendessen: Kräutertee / Wasser vor dem Essen, Salat / Gemüse mit Vollkornbrot
  • Keine Mahlzeiten nach 20 Uhr

Und was soll ich sagen, es half wirklich! Die Schmerzen in der Hüfte waren zwar nicht weg, aber doch weniger.
Eine plausible Erklärung hierfür fand ich im Buch "Fit fürs Leben": Der Körper hat einen 8-Stunden-Rhytmus von Entsorgung (04.00 - 12.00 Uhr), Nahrungsaufnahme (12.00 - 20.00 Uhr) und Nahrungsverwertung (20.00 - 04.00 Uhr).
Deswegen darf bis mittags nur leichtverdauliches Obst als basisches Nahrungsmittel zugeführt werden, damit der Körper die bei den Stoffwechselvorgängen anfallende Säure ausscheiden kann.
Eine weitere Linderung der Schmerzen brachte die Einnahme von Braunhirsemehl, ein echter "Arthrose-Schmerzen-Killer". Braunhirse gilt als das mineralstoffreichste Getreide und wird in Wasser aufgelöst eingenommen oder in Speisen mitgekocht.

Wer rastet, der rostet ... deshalb hilft bei Arthrose nicht nur die richtige Ernährung, sondern viel Bewegung.

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