Studenten Reise durch Indien

In den Semesterferien für 4 Wochen nach Indien

"Wenn es einen Ort gibt, wo alle Träume seit den ersten Tagen, da der Mensch zu träumen begann, eine Heimat gefunden haben, dann ist es Indien" – Romain Rolland. 

Und dieser Traum begann im vergangenen September im gigantischen Himalaya. Allein mit der Natur und der gewaltigen Bergwelt, wo uns nur Hirten mit ihren Ziegen begegneten, starteten wir unsere Tour in dem kleinen Örtchen Manali. Der freudig gurgelnde Fluss Hamta begleitete uns auf unserer Wanderung durch das Kullu Tal über den 4268 Meter hohen Hamta Pass ins Lahaul Tal. Von den zu überwindenden Höhenmetern, kalten Nächten im Zelt und Flussüberquerungen erholten wir uns in einer satten Landschaft und wurden mit indischem Subji bekocht. Ein Highlight unserer fünftägigen Trekkingtour war der Anblick des klaren Chandra Tals, dem Mondsee, eingebettet in die atemberaubende Bergkette und eine hoppelige Jeepfahrt durch die Hochgebirgswüste.

Von Delhi aus nahmen wir den Zug in Richtung Jaisalmer. Die Wüste Thar erlebten wir auf dem Rücken von den Kamelen Raj, Suraj und  Sunil. Nachts schliefen wir in Schlafsäcken unter freiem Sternenhimmel im Schutze einer Sanddüne. Dort regnete es nur alle 7 Jahre, erklärte uns der Kamelguide Dellboy. Überraschend war daher, dass wir in einen starken Schauer kamen und in den Schutz eines Baumes mit unseren Reittieren trabten.

Eine Reise durch Indien hält immer wieder neues, unberührtes und aufregendes bereit. Klassiker war das goldene Dreieck: Jaipur-Agra-Delhi und sollte jeder Besucher Indiens gemacht haben. Erneut überwältigte mich das heroische, klar-weiße Taj Mahal. Das Grabmal mit seinen symmetrischen Linien hat eine ganz besondere Wirkung auf mich.

Häufig gelangten wir in den Fokus der indischen Touristen und posierten wie kleine Stars für das Familienalbum.

Unsere Reise führte uns einmal quer durch Indien- von Nord nach Süd
Air India brachte uns nach Cochin in Kerala, den Staat am Indischen Ozean. Varkala, eine zu dieser Jahreszeit gemütliche Küstenstadt, zog uns in seinen Bann, sodass wir am schwarzen Strand und auf der Klippe mit Blick auf das weite Meer einige Tage verweilten. Massagen und das Seafood verwöhnten uns täglich und die freundliche, interessierte Art der indischen Bevölkerung tat uns gut. Abstecher in die Backwaters machten wir mir dem Moped und Rad. Wobei der Verkehr eine große Herausforderung darstellte. Nach dem fünfwöchigen Abendteuer, erfüllt mit vielen Erlebnissen und Erfahrungen kehrten wir zurück in die Heimat, in dem Wissen, bald wieder dieses Land zu besuchen.

12.07.2014, Franziska Appelt