Vom Falkenstein über den Zirmgrat zur Salober Alm
Falkenstein - Zirmgrat - Salober Alm

Zirmgrat vom Breitenberg
Tourensteckbrief Falkenstein - Zirmgrat - Salober Alm
Gebirgsgruppe: Allgäuer Alpen
Charakter: leichte Wanderung, bei Nässe rutschige Wurzelpassagen
Talort: Pfronten (847 m) im Allgäu
Alm, Jausenstation, Berghütte: Salober Alm (1.150 m)
Gipfel: Zirmgrat (1.293 m)
Gehzeiten:
- Parkplatz Pfronten Steinach - Falkenstein ca. 1 1/4 Stunden
- Falkenstein - Zirmgrat - Salober Alm ca. 2 Stunden
- Salober Alm - Vils - Pfronten-Steinach ca. 1 1/4 Stunden
Übersichtskarte Google Maps Falkenstein - Zirmgrat
Stand 30. Juli 2010
Pfronten-Steinach - Mariengrotte - Falkenstein
Die Wanderung über den Zirmgrat, auch Zirmengrat genannt, beginnt am Parkplatz des Bahnhofes Pfronten-Steinach. Der Beschilderung folgend zieht ein schmaler Wanderweg aussichtsreich durch schönen Hochwald über die Südhänge des Falkensteins hinauf zur Mariengrotte.
Von der Mariengrotte ist es nur noch ein kurzes Stück Weg zum Falkenstein. Vom Falkenstein läßt sich ein freier Rundumblick genießen, der Blick reicht bis hin zur Zugspitze.
Burgruine Falkenstein (1.268 m)
Ruine Falkenstein
Die Burgruine Falkenstein liegt auf 1.268 m und ist damit Deutschlands höchstgelegene Burganlage.
Kurze Chronologie
Die Geschichte der Burg Falkenstein geht zurück auf das Jahr 1270. Damals noch zum Tiroler Hoheitsgebiet gehörig, gilt Graf Meinhard II. von Tirol als der Erbauer. Die Burganlage Falkenstein diente wegen der schlechten Erreichbarkeit und exponierten Lage weniger zu Wehrzwecken und war mehr eine Drohgebärde gegen das damalige Herzogtum Bayern. In der Folge ging die Burg Falkenstein von Tiroler in Bayerischen Lehnbesitz über und war Sitz der Bischöfe von Augsburg. Im Jahr 1646 wurde die Burg Falkenstein auf Befehl der Tiroler Landesregierung geräumt und in Brand gesteckt, um sie in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges nicht in die Hände des heranrückenden Schweden-Heeres fallen zu lassen. Die Zerstörung der Burg Falkenstein war leider überflüssig, da das schwedisch-protestantische Heer kurzfristig die Marschroute änderte und bei Falkenstein gar nicht vorbeikam. Im Jahr 1803 ging die Burg Falkenstein an das Königreich Bayern.
König Ludwig II. und der Traum einer Märchen-Ritterburg
1883 erwarb König Ludwig II. von Bayern die Ruine Falkenstein. Sein Plan war, hier auf exponiertem Felsen das größte, schönste und prächtigste Märchenschloss als Krönung all' seiner Bauwerke zu errichten. Der erste Entwurf für Falkenstein nach des Königs hochfliegenden Vorstellungen einer "Raubritterburg" war so bomabstisch und überdimensioniert, daß der Bau weder räumlich noch architektonisch hier oben durchführbar gewesen wäre. Finanzielle Probleme der königlichen Schatulle vereitelten jedoch die großen Pläne. Bis zum ungeklärten Tod von König Ludwig II. im Jahr 1886 im Starberger See war nur die Zufahrtsstraße und eine Wasserleitung gelegt.
Erhalt und Sanierung der Burgruine Falkenstein
Dank der Burgensanierung unter Leitung des Burgenforschers Dr. Zeune ist der Erhalt der Burg Falkenstein gesichert. Das Burgeninnere wurde bei der Sanierung mit einer Aussichtsplattform versehen, von der sich ein umfassender und einmaliger Blick vom Alpenvorland bis ins Hochgebirge genießen läßt.
Quelle / Bildnachweis: Wikipedia Burg Falkenstein, Burgenforschung Zeune
Vom Falkenstein zum Zirmgrat
Beim Abstieg vom Falkenstein über eine Mautstraße, die von Pfronten-Meilingen zum Burghotel heraufzieht, steht ein historisches Marterl am Straßenrand. Die Inschrift erinnert an den
Falkensteinsepp "Kohlseppl"
lebte hier 40 Jahre als Einsiedler.
Während dem königlichen
Straßenbau für das geplante
Schloß Falkenstein wirkte er
als Kantinenwirt.
Der Waldschrat wurde
71 Jahre
1842 - 1913
An einem alten Grenzstein aus dem Jahre 1773 zweigt der Weg Richtung Zirmgrat ab. Ein verwittertes, in die Baumrinde eingewachsenes Schild weist auf den Verlauf des E4, Europäischer Fernwanderweg "Pyrenäen - Jura - Neusiedler See" über den Zirmgrat. Und auch nicht übersehen sollte man hier eine kleine Ruhebank kurz unterhalb des Einerkopfes, die ein prächtiges Panorama der Tannheimer Berggruppe bietet.
Zirmgrat (1.293 m) - Weg über den Grat
Der Zirmgrat ist ein sehr beliebtes Wanderziel, kein Wunder bei den tollen Aus- und Rückblicken. Hinter uns liegt der Falkenstein, gegenüber bauen sich die Tannheimer Berge auf. Reizvoll der Blick zum Aggenstein. Neben dem gefahrlosen Normalweg über den Zirmgrat gibt es eine Variante, die unmittelbar und direkt dem Gratverlauf folgt - eine Unternehmung nur für absolut trittsichere und schwindelfreie Bergsteiger!
Seinen Namen verdankt der Zirmgrat den im Alpenraum leider selten gewordenen Zirbelkiefern, einem Baum des Hochgebirges, der äußerst langsam wächst und das biblische Alter von bis zu 1000 Lebensjahren erreichen kann.
Der Zirmgrat scheint heute direkt in das Blau der Berge am Horizont zu führen.
Was für ein Bergtag!
Salober Alm - Alatsee - Vils - Pfronten
Der Abstieg vom Zirmgrat führt hinab zur Salober Alm - Einkehrmöglichkeit.
Ab der Salober Alm kann man entweder über den Fahrweg hinab zum Alatsee und ins Faulenbacher Tal nach Füssen wandern. Oder über einen steileren Wanderweg nach Vils - der kleinsten Stadt Tirols! - absteigen und entlang des gleichnamigen Flusses Vils zurück nach Pfronten gehen.
Bergschreibers kleines Kompendium schöner Bergtouren und Wanderungen
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Steinmandl 1.909 m
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Thaneller 2.341 m
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Treiensee 1.843 m
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... weitere schöne Bergtouren und Wanderungen folgen ;-)